Katzenkräuter im Porträt – Tataren-Heckenkirsche (Lonicera tatarica)

Anziehungskraft auf Katzen:

Katzen interessieren sich für die Triebe, Äste und Stämme der Pflanze, denn das Holz der Tataren-Heckenkirsche enthält ätherisches Öl mit einem wirkungsvollen cat attractant, vermutlich Actinidin (die Quellen dazu sind sehr spärlich). Die Wirksamkeit und Anziehungskraft des getrockneten Holzes lässt sich verstärken, indem man es anfeuchtet.

Achtung: Die Beeren der Tataren-Heckenkrische sind für Katzen und Menschen giftig!

Katzen beim Spiel mit der Tataren-Heckenkirsche – Videolinks:

Hauskatze mit Tataren-Heckenkirsche – Video 1
Hauskatze mit Tataren-Heckenkirsche – Video 2
Hauskatze mit Tataren-Heckenkirsche – Video 3
Hauskatze mit Tataren-Heckenkirsche – Video 4

Aussehen und Herkunft:

Die Tataren-Heckenkirsche ist ein bis zu drei Meter hoher Strauch aus der Familie der Geißblattgewächse (Caprifoliaceae). Aus seinen weißlichen, hellrosa oder roten Blüten entwickeln sich rote Beeren. Die Tataren-Heckenkirsche ist ursprünglich in Sibirien sowie in Zentral- und Ostasien beheimatet. Dank des Menschen hat sie sich jedoch auch in Teilen Europas sowie in Nordamerika angesiedelt und ist aufgrund ihrer schnellen Ausbreitung in Teilen der USA zu einer regelrechten Plage geworden.

Nutzung durch den Menschen:

Die Tataren-Heckenkirsche ist eine beliebte Zierpflanze.

Pflanzung und Vermehrung:

Samen der Tataren-Heckenkirsche werden selten angeboten und keimen erst nach einer zwei- bis dreimonatigen Kältebehandlung (Stratifikation). Wesentlich einfacher ist es, Jungpflanzen zu kaufen, die im Gartenhandel erhältlich sind. Eine gezielte Vermehrung erfolgt am einfachsten durch Stecklinge. Eine ungezielte Vermehrung erfolgt durch Vögel, die die Beeren fressen …

Die Tataren-Heckenkirsche ist eine extrem robuste Pflanze. Sie ist frosthart und gedeiht sowohl an sonnigen wie auch an halbschattigen Standorten.

Damit die Pflanzen keine für die Katze giftigen Stoffe anreichern, sollten Sie zum Einpflanzen, für die Aussaat und die weitere Pflege von Katzenpflanzen generell nur Erde und Dünger verwenden, die auch für Gemüse und Küchenkräuter geeignet sind, z. B. Bio-Erde und organischen Dünger (bitte Packungsaufschrift beachten!).

Bezugsquellen – ACHTUNG:

Die meisten zum Kauf angebotenen Pflanzen sind mit Insekten-, Unkraut- oder Pilzvernichtungsmitteln, Kunstdüngern oder anderen für Katzen schädlichen Substanzen behandelt und selbst Saatgut ist oft chemisch gebeizt. Achten Sie daher unbedingt darauf, Ihren Katzen nur unbehandelte Pflanzen anzubieten, am besten in Bio-Qualität!