Anziehungskraft auf Katzen:
Die Wurzeln des Indischen Brennkrauts sind in seinen Heimatländern für ihre Anziehungskraft auf Katzen bekannt, daher wird die Pflanze Hauskatzen dort gerne zum Spielen angeboten. Bei manchen Katzen wirkt Indisches Brennkraut sogar intensiver als Katzenminze.
Achtung: Der oberirdische Teil der Pflanze ist in ungekochtem Zustand giftig!
Dennoch: Obwohl die Pflanze in ihrem oberirdischen Teil das hochgiftig wirkende, weil Blausäure bildende Acalyphin enthält, habe ich weder im deutsch- noch im englischsprachigen Internet Hinweise auf Vergiftunsgsfälle unter Katzen gefunden, da diese ausschließlich auf den Wurzeln der Pflanze lecken und herumkauen.
Katzen im Spiel mit Indischem Brennkraut – Videolinks
Hauskatze mit Indischem Brennkraut – Video 1
Hauskatze mit Indischem Brennkraut – Video 2
Hauskatze mit Indischem Brennkraut – Video 3
Hauskatze mit Indischem Brennkraut – Video 4
Hauskatze mit Indischem Brennkraut – Video 5
Aussehen und Herkunft:
Indisches Brennkraut ist eine einjährige Pflanze aus der Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae). Es kann bis zu 1,5 Meter hoch werden und bildet kleine, unscheinbare grünlich-weiße Blüten aus. In seiner Heimat, dem indischen Subkontinent sowie den tropischen Gebieten im Süden und Osten Afrikas und Asiens, ist es eine weit verbreitete Wildpflanze (manche würden es wohl als „Unkraut“ bezeichnen).
Nutzung durch den Menschen:
Indisches Brennkraut wird in der traditionellen Heilkunde vieler asiatischer und afrikanischer Länder genutzt. Die Blätter werden u. a. zur Behandlung von Hautproblemen wie Ekzemen, Krätze und Ringwurm eingesetzt und die Wurzeln u. a. als Entwurmungsmittel. In gekochter Form werden die Sprossen und Blätter der Pflanze sogar als Nahrungsmittel verwendet.
Pflanzung und Vermehrung:
Sowohl Samen als auch Pflanzen des Indischen Brennkrauts werden in Deutschland extrem selten angeboten. Aufgrund des in unseren Breiten wenig tropischen Klimas gedeiht die Pflanze hier auch meist nicht so üppig wie in ihren Heimatländern. Indisches Brennkraut wird ausschließlich durch Samen vermehrt.
Indisches Brennkraut liebt einen sonnigen Standort, je wärmer, desto besser. Temperaturen unter 1 °C verträgt es gar nicht.
Damit die Pflanzen keine für die Katze giftigen Stoffe anreichern, sollten Sie zum Einpflanzen, für die Aussaat und die weitere Pflege von Katzenpflanzen generell nur Erde und Dünger verwenden, die auch für Gemüse und Küchenkräuter geeignet sind, z. B. Bio-Erde und organischen Dünger (bitte Packungsaufschrift beachten!).
Bezugsquellen – ACHTUNG:
Die meisten zum Kauf angebotenen Pflanzen sind mit Insekten-, Unkraut- oder Pilzvernichtungsmitteln, Kunstdüngern oder anderen für Katzen schädlichen Substanzen behandelt und selbst Saatgut ist oft chemisch gebeizt. Achten Sie daher unbedingt darauf, Ihren Katzen nur unbehandelte Pflanzen anzubieten, am besten in Bio-Qualität!