Der Frühling naht und selbst Freigänger, die auf einem Platz an der Heizung überwintert haben, zieht es nun wieder nach draußen, wo es vor interessanten, jedoch unfreiwilligen Spielpartnern nur so wimmelt:
Denn anders als spielfaule Dosenöffner laden Kleinsäuger, Vögel und Insekten jederzeit zu unwiderstehlichen Jagdspielen ein – und müssen dafür meist mit dem Leben bezahlen. In einem Ausmaß, das in manchen Fällen sogar zur Gefährdung ganzer Arten beitragen kann.
Dieses oft grausame und sinnlose Sterben, das wohlgenährte Freigänger beim so wichtigen Ausleben ihres angeborenen Jagdtriebs verursachen, lässt sich jedoch erheblich reduzieren:
Nicht durch quälenden Hausarrest oder gefährliche Warnhalsbänder, sondern katzengerecht durch tägliche Jagdspiele mit der Katzenangel!
Eine gerade veröffentlichte Studie der Universität Exeter ergab, dass schon Freigänger, die täglich nur fünf bis zehn Minuten mit der Katzenangel spielten, bereits 25 % weniger Beutetiere nach Hause brachten als Freigänger, die gar keine Jagdspiele mit ihrem Dosenöffner gespielt haben.
Was Katzen zudem freuen wird, ist, dass Freigänger, denen getreidefreies Futter mit einem hohen Fleischgehalt serviert wurde, sogar 36 % weniger Beutetiere nach Hause brachten.
Ob sich diese Effekte kombinieren und weiter intensivieren lassen, soll in weiteren Studien geprüft werden.
kätts-Chefkatze Felina empfiehlt, nicht auf die Ergebnisse künftiger Studien zu warten, sondern beide Maßnahmen bereits jetzt zu kombinieren und durch noch mehr tägliche Katzenangel-Sessions zu erweitern.
Auch wenn die Beutetiere möglicherweise nicht zusätzlich davon profitieren, die Katzen tun es auf jeden Fall!
Das gilt übrigens auch für Wohnungskatzen, die ganz besonders auf tägliche Jagdspiele angewiesen sind, um ihren angeborenen Jagdtrieb ausleben zu können!
Also, liebe Dosenöffner, an die Angeln!