Worüber meine Artgenossen und ich uns regelmäßig aufregen können, sind Dosenöffner, die meinen, ihre Katzen vor den Genüssen von Katzenkräutern wie Katzenminze, Matatabi (Silver Vine) und Baldrian bewahren zu müssen. Sie vergleichen die Wirkung von Katzenkräutern gerne mit einem LSD- oder Cannabis-Trip und finden es unverantwortlich, Katzen „unter Drogen“ zu setzen.
Natürlich meinen die Dosenöffner es bloß gut mit ihren Katzen – leider jedoch zum Nachteil ihrer Katzen. Denn sie beurteilen die Wirkung von Katzenkräutern anhand ihres menschlichen Empfindungs- und Vorstellungsvermögens statt auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse.
Ich gebe zu, ganz unberechtigt ist dies nicht, da wir Katzen als Endwirt des Toxoplasmose-Erregers Toxoplasma gondii die einzigen Lebewesen sind, die Oozysten, ein ei-artiges Entwicklungsstadium des Erregers, mit dem Kot ausscheiden können.
Die Ernährung der Katze – ein Thema, um das sich mittlerweile fast mehr Mythen als Erkenntnisse ranken.
Industrielles Nass- oder Trockenfutter, selber kochen oder barfen – praktisch alle heutzutage praktizierten Fütterungsmethoden werden von den einen als das einzig Gesunde, von den anderen als Tod auf Raten klassifiziert.
Jetzt haben alle Dosenöffner Gelegenheit, selbst ein wenig Licht in das Dunkel der Ernährungsmythen zu bringen, indem sie der Wissenschaft – auf Wunsch ganz anonym – die Ernährungsgewohnheiten ihrer Katzen mitteilen. Das Ausfüllen des entsprechenden Online-Fragebogens dauert nur wenige Minuten – versprochen!