Geständnis einer Chefkatze: Ich habe meinen Tierarzt geliket

kätts Chefkatze Felina und ihr blaues Perserblut
„Was ist? – Selbstverständlich haben wir Perser blaues Blut!“

Ja! Und ich stand dabei weder unter dem Einfluss eines Matatabi-Trips noch bin ich von einem mutierten Toxoplasmose-Virus befallen, das Katzen die Scheu vor Tierärzten verlieren lässt.

Ganz im Gegenteil: Als mein Dosenöffner kürzlich die unheilvolle Wortkombination Check-up, Tierarzt und Blutbild aussprach, war mein erster Gedanke: „Wir werden schon noch sehen, wer bei der Untersuchung das meiste Blut verliert – der Tierarzt oder ich!“

Schließlich hatte ich meinen in jahrelanger mühsamer Kleinarbeit erworbenen Ruf als untersuchungsresistenter Tierarztschreck zu verteidigen. Ich erinnere mich immer wieder gern an den Moment, als ich einer meiner früheren Tierärztinnen während eines einfachen Check-ups fauchend und spuckend vom Tisch sprang und sie vorwurfsvoll zu meinem Dosenöffner sagte: „Die kann ich nicht weiter untersuchen!“

Doch mein Dosenöffner wäre nicht mein Dosenöffner, wenn er sich nicht einen neuen heimtückischen Plan für mich ausgedacht hätte: einen weiteren Tierarztwechsel, diesmal zu einem Tierarzt nur für Katzen (!), so dass ich mir meinen Ruf unter erschwerten Bedingungen wieder ganz neu würde erarbeiten müssen. Und das ausgerechnet bei einem männlichen Tierarzt, wo ich selbst fremden Männern, die mir nicht ans Blut wollen, bereits mit äußerstem Misstrauen begegne.

Ich war also auf das Schlimmste gefasst. Und das war gut so, denn es traf ein. Allerdings nicht beim Tierarzt, sondern auf der Busfahrt dorthin: Aus dem blickdichten Inneren meiner Transportbox heraus vernahm ich, wie mein Mensch gefragt wurde: „Ist das ein Hamster?“

Ich bin es gewohnt, in meiner Box regelmäßig für ein Kaninchen gehalten zu werden, und das ist wahrlich schlimm genug. Aber für einen Hamster bin ich noch NIE gehalten worden. Ich protestiere nachdrücklich in den leeren Raum!

Tierarzt-Tipp für Hamburger Katzen!

Nach diesem entwürdigenden Vorfall war ich umso entschlossener, dem neuen Tierarzt mit vollem Körpereinsatz zu demonstrieren, dass ich kein Hamster bin. Doch dann kam alles ganz anders:

Während der gesamten Untersuchung einschließlich der Blutabnahme war ich für meine Verhältnisse regelrecht tiefenentspannt. Genau genommen stellten sich bereits in der himmlisch ruhigen, ausschließlich mit Pheromonen von Artgenossen durchsetzten Atmosphäre des Wartebereichs erste Chill-out-Gefühle bei mir ein (mein Mensch hat natürlich wieder gar nichts gerochen, was er wiederum als äußerst angenehm empfand).

Nie hätte ich gedacht, dass ich mich einem Tierarzt, und noch dazu einem männlichen, mit einer Blutabsaugspritze bewaffneten Exemplar, kampflos ergeben würde. Doch es stimmt tatsächlich, was man über Dr. Garner und sein Team in den zahlreichen Beurteilungen im Internet lesen kann: Sie verstehen es auf eine unwiderstehliche Art, mit Katzen umzugehen!

Also, liebe Katzen in Hamburg, für euren nächsten Arztbesuch unbedingt vormerken: Cats Only – die Tierarztpraxis nur für Katzen!